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Insterburg verdankte seinen Namen dem Fluss Inster, der sich bei der Stadt mit dem Fluss Angerapp zum Pregel, dem größten Fluss Ostpreußens vereinigt. Heute liegt die Stadt im Zentrum der russischen Exklave Kaliningrad und ist vom Verwaltungszentrum 88 Kilometer entfernt. Nach Kaliningrad (Königsberg) besteht sowohl eine gute Straßenverbindung, ab Talpaki (Taplacken) vierspurig, als auch eine Eisenbahnlinie. Nach Süden führt eine Fernstraße zum Grenzübergang nach Polen, der sich beim 57 Kilometer entfernten Schelesnodoroschny (Gerdauen) befindet.
Geschichte
Der Deutsche Orden unter seinem Hochmeister Dietrich von Altenburg errichtete um 1336 anstelle der von ihm zerstörten heidnischen Burg Unsatrapis eine Festung namens Instierburg, die zum Ausgangspunkt der Feldzüge gegen Litauen wurde. Die Litauer waren es dann, die erstmals die Burg 1376 zerstörten. Die wieder aufgebaute Burg fiel 1457 erneut der Brandschatzung durch Polen zum Opfer. Auch danach baute der Orden die Burg wieder auf, die er zunächst als Komtursitz und ab 1347 als Amtssitz eines Pflegers nutzte.
Der preußische Herzog Albrecht säkularisierte im Zuge der Durchsetzung der Reformation 1525 die Ordensburg und machte sie zu einem weltlichen Hauptamt. Das noch von Wildnis geprägte Umland ließ er von Litauern besiedeln. Dem daraus entstandenen Ort zu Füßen der Burg gewährte er 1541 das Marktrecht. Markgraf Georg Friedrich erhob am 10. Oktober 1583 den Marktflecken Inster zur Stadt. Im 17. Jahrhundert hatte die Stadt unter den ständigen Durchzügen kriegerischer Truppen von Schweden, Russen und Tataren zu leiden. 1812 machte Napoleon bei seinem Russlandfeldzug Quartier in der Stadt.
Vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war die Bevölkerung auf 49.000 Einwohner angewachsen. Im Juli 1944 wurde Insterburg durch einen britischen Bombenangriff erheblich zerstört, die Burg brannte fast vollständig ab. Sowjetische Truppen eroberten die Stadt am 22. Januar 1945. Nach der Annexion des nördlichen Teils von Ostpreußen durch die Sowjetunion wurde die nicht geflohene deutsche Bevölkerung ausgewiesen und durch Bewohner aus allen Sowjetrepubliken ersetzt. Die Stadt wurde nach dem sowjetischen General Iwan Danilowitsch Tschernjachowski in Tschernjachowsk umbenannt. 1997 hatte die Stadt wieder 43.300 Einwohner. Seit der Auflösung der Sowjetunion und dem Beitritt der Nachbarländer in die EU liegt Tschernjachowsk in einer russischen Exklave und hat mit großen wirtschaftlichen Problemen und einer hohen Arbeitslosenquote zu kämpfen.
1996 eröffnete der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Tschernjachowsk einen wiederhergestellten Friedhof aus dem 1.Weltkrieg. Die Anlage wurde, unter anderem, durch deutsche und russische Teilnehmer von Jugendlagern unter der Anleitung von Wolfgang Hegemeister restauriert. Lokalinitiativen in Zusammenarbeit mit der Insterburger Landmannschaft stellten in den letzten Jahren (seit Mitte 1990er) einige Bauten (Bogenbrücke) und Denkmäler (Ulanen) wieder her. Ein Reiterstandbild erinnert seit 2007 an den Feldmarschall Michael Barclay de Tolly, der unweit der Stadt 1818 starb.
Hotel „Kochar“ ****
Als einziges Premium-Hotel im geografischen Zentrum des Kaliningrader Gebiets bietet es herausragenden Service auf 4-Sterne-Niveau. Die attraktive Lage im historischen Stadtzentrum von Tschernjachowsk, dem ehemaligen Insterburg, bildet den Rahmen für einen unvergesslichen Aufenthalt in der Stadt und der Umgebung Kaliningrads.
Das Angebot des Hotels umfasst modernste Einrichtungen und Leistungen der Luxusklasse. Mit 50 Zimmern in unterschiedlichen Kategorien und einem internationalen Restaurant- und Barkonzept erwartet Sie höchste Qualität nach Ihren individuellen Wünschen. Eine Reihe an Serviceleistungen ergänzen unser Leistungsspektrum, etwa ein wohltuender Saunabesuch oder die sichere Bewachung Ihres Fahrzeugs.
Adresse:
Leninstr. 9
Tschernjakovsk
Preise:
EZ/F: 87 Euro
DZ/F: 92 Euro
Hotel „Zum Bären“ ***
1994 gebaut. Das Hotel hat 5 Einbett-, 18 Doppelzimmer und 4 Dreibettzimmer. Alle Zimmer sind mit Telefon, Bad oder Dusche/WC ausgestattet. Es gibt eine Bar und ein Restaurant. In der Nähe des Stadtzentrums, unweit vom Bahnhof gelegen.
Adresse:
Uliza Tunnelnaya 2
Tschernjakovsk
Preise auf Anfrage.